5 Gründe, warum Pfefferminze auch 2023 in jede Hausapotheke gehört
5 Gründe, warum Pfefferminze in jede Hausapotheke gehört
Dr. Roberto LHOTKA hat sich nicht nur mit der heilenden Wirkung der Pflanzen auf das intensivste auseinandergesetzt, er teilt auch gerne sein Wissen. In diesem Artikel erfahren wir die wichtigsten Anwendungsgebiete sowie die Vor- und Nachteile aller seiner Lieblingskräuter.
Die Pfefferminze - Heilkraut und Würzmittel
Wir kennen die Pfefferminze alle als Tee - meist als Genussmittel, manchmal bei “Bauchweh”. Doch was steckt eigentlich hinter dem altbekannten Wunderkraut? Kann die Pfefferminze noch mehr? Und für welche Arten von Bauchschmerzen hilft sie eigentlich wirklich?
Wie viele andere Heilkräuter enthält auch die Pfefferminze ätherisches Öl - das Pfefferminzöl und wird hauptsächlich in Teeform genossen. Die Pfefferminze wirkt stark antimikrobiell und antiviral.
Während die meisten die Pfefferminze als Aromastoff oder vielleicht als beruhigende Tasse Kräutertee kennen, sind sich nur wenige der mittlerweile wissenschaftlich bestätigten therapeutischen Eigenschaften dieser Heilpflanze bewusst.
Bereits vor tausenden von Jahren, sollen im alten Ägypten unterschiedliche Minzarten als wirksames Heilmittel verwendet worden sein. Dies belegten Funde in mehreren ägyptischen Pyramiden, welche aus einer Zeit um 1000 Jahre v. Chr. stammen. Heute zeigen modernste wissenschaftliche Untersuchungen eine Fülle von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen, welche die Pfefferminze mit sich bringt.
Grund #1: schnelle Hilfe bei Bauchschmerz durch Pfefferminze
Der wohl bekannteste Gebrauch von Pfefferminze ist bei Bauchschmerz. Das ist ihrer krampflösenden Wirkung zuzuschreiben. Was man landläufig als „verdorbener Magen“ bezeichnet, ist also das Haupteinsatzgebiet der vielseitigen Pflanze. Ebenso hilfreich ist die Pfefferminze bei Blähungen und Verstopfung.
Grund #2: Schnelle Hilfe bei Kopfschmerzen
Das wohl zweithäufigste Einsatzgebiet für Pfefferminze ist eine ebenfalls weitläufige Volkskrankheit: Kopfschmerzen! Als Pauschalbezeichnung für Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen kann man hier für die verschiedensten Beschwerden schnell Abhilfe schaffen.
In diesem Falle wird die Pfefferminze allerdings nicht als Tee genossen, sondern als Öl sanft eingerieben. Das ätherische Öl wird auch zum Einreiben bei Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen sowie zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten verwendet;
ACHTUNG! Bitte bringen Sie das ätherische Öl nicht direkt auf der Haut auf! Konzentriert darf das Öl nur in zB Duftlampen eingesetzt werden.
Grund #3: Hautirritationen - weg mit Hautreiz und Irritationen
Pfefferminzöl wird häufig zur Beruhigung von Hautirritationen und Juckreiz, sowie zur Reduzierung von Rötungen verwendet. Das ätherische Pfefferminzöl muss allerdings immer verdünnt werden, bevor es auf die Haut aufgetragen wird.
TIPP: kaufen Sie Kräuter doch in der Apotheke. Dort bekommen Sie detaillierte Auskunft über Qualität, Einsatzmöglichkeiten und können die Menge je nach Bedarf selbst bestimmen.
Grund #4: Die Pfefferminze als Allrounder in der Zahnpflege
Pfefferminzöl wird wegen seiner antiseptischen Eigenschaften wie schon erwähnt sehr erfolgreich in der Zahnmedizin angewendet. Ätherisches Pfefferminzöl beseitigt Mundgeruch nachhaltig und hilft Zähne & Zahnfleisch vor krankmachenden Bakterien zu schützen. Zudem besitzt es entzündungshemmende Eigenschaften und kann nachweislich den Zahnbelag reduzieren.
Grund #5: Überraschende Verstärkung bei Gallenproblemen
Pfefferminze hilft bei Gallenbeschwerden? Tatsächlich - sie kann zumindest unterstützen. Die Galle ist der Ort in unserem Körper, an dem der sogenannte Verdauungssaft entsteht. Den brauchen wir für den Verdauungsvorgang. Die Pfefferminze regt ebendiese Produktion an und daher auch die Verdauung. Blähungen, Völlegefühl nehmen rascher ab. Insbesondere bei Kindern und Menschen, mit geschwächtem Immunsystem eine wahre Erleichterung. Bitte aber Achtung: Lassen Sie sich in der Apotheke beim Arzt/der Ärztin beraten - wenn Sie bereits weiterführende Beschwerden haben, so ist eine Teemischung eventuell ratsamer.
Ist die Pfefferminze ein Wundermittel für alle Krankheiten?
So sinnvoll der Einsatz von Pfefferminze auch sein mag, oftmals werden ihr Wunderkräfte zugeschrieben, die sie de facto nicht erfüllen kann. Welche das sind und welche Dinge man bei der Anwendung von Pfefferminze unbedingt beachten sollen, finden Sie HIER
Darf man Pfefferminze zu sich nehmen, wenn man homöopathische Mittel nimmt?
Wichtig zu wissen: Homöopathie! Pfefferminze wird oft als Homöopathie-aufhebend bezeichnet - grundsätzlich kann das bei 1 Tasse der Fall sein, aber nicht bei den Mindestmengen in der Zahnpasta.
Beim Einsatz definitiv wichtig ist aber: Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern! Lassen Sie sich bitte beraten, bevor Sie es Babys und kleinen Kindern verabreichen. Das gilt übrigens für alle stark riechenden ätherischen Öle:
Bei Erkältungen löst Pfefferminze den Schleim, die Atemwege werden befreit. Auf der Haut wirkt Pfefferminzöl angenehm kühl. Dieser Effekt hilft besonders bei Spannungskopfschmerzen und Migräne: Die Kälterezeptoren der Haut werden angeregt, während die Schmerzfasern gleichzeitig unempfindlicher werden. Dabei wirkt das Pfefferminzöl nicht nur gegen die Schmerzen: Auf der psychisch-seelischen Ebene reinigt und schärft Minze den Geist. Der Kopf wird frei, der Blick wieder weiter.
Pfefferminze und ihre positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit
Der gesundheitliche Nutzen der Pfefferminze ist sehr vielfältig, doch für die Zahngesundheit sind besonders folgende Eigenschaften von großer Bedeutung: Die Pfefferminze wirkt antibiotisch, infektionshemmend, entzündungshemmend, antimikrobiell, antiparasitär und antiseptisch. Darüber hinaus wirkt sie adstringierend und stimulierend.
Pfefferminzöl wird wegen seiner antiseptischen Eigenschaften wie schon erwähnt sehr erfolgreich in der Zahnmedizin angewendet. Ätherisches Pfefferminzöl beseitigt Mundgeruch nachhaltig und hilft Zähnen & Zahnfleisch vor krankmachenden Bakterien zu schützen. Zudem besitzt es entzündungshemmende Eigenschaften und kann nachweislich den Zahnbelag reduzieren.
Pfefferminzölextrakt konnte sich sogar gegenüber der oft im Mundwasser verwendeten Chemikalie Chlorhexidin, in der Bekämpfung von Karies durchsetzen. Aufgrund dieser effektiven, aber natürlichen Wirksamkeit, hat das ätherische Öl der Pfefferminze bei der Verwendung in Zahnpflegeprodukten eine hohe Bedeutsamkeit. So auch in der Mund- & Zahnpflege-Linie von „Organics Vienna by Dr. Lhotka.“
Die Pfefferminze erweist sich also als absolutes Allround-Talent für jeden gesundheitsbewussten Menschen - und kann sich als altbekanntes natürliches Heilmittel in der modernsten medizinischen Forschung erfolgreich durchsetzen.
Die Pfefferminze als ursprüngliches Heilmittel in der modernen Medizin
Selbst in neuesten medizinischen Forschungen findet die Pfefferminze in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten einen hohen Stellenwert. Aktuelle Studien beweisen, wie sinnvoll es ist, die Kraft der Natur mit den aktuellen Erkenntnissen der Medizin zu vereinen.
Die meisten der bisher durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass die Pflanze eine starke Heilwirkung bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen hat. Mehrere Studien belegen eine positive Wirkung bei der immer häufiger auftretenden Erkrankung des Reizdarmsyndroms.
Auch die antibakterielle Wirkung der Pflanze wurde in den letzten Jahren intensiv untersucht. So konnte festgestellt werden, dass Pfefferminzöl in der Lage ist, unter anderem verschiedene Bakterienarten wie Streptokokken, Escherichia coli, sowie Mycobacterium avium zu bekämpfen, welche zu den Ursachen von Krankheiten wie Tuberkulose und Morbus Crohn gehören. Außerdem soll das im ätherischen Öl enthaltene Menthol sogar Viren wie Influenza oder Herpes bekämpfen können
Eine präklinische Studie aus dem Jahr 2001 ergab, dass Extrakte aus den Blättern der Pfefferminze die Histaminfreisetzung hemmen. Besonders bei nasalen Symptomen einer allergischen Rhinitis könnten so die Beschwerden deutlich gelindert werden.
Eine Studie aus dem Jahr 2006 ergab, dass das einfache Aroma der Pfefferminze das Gedächtnis stärkt und die Wachsamkeit beim Menschen erhöht. Bei stressigen Situationen, kann die Verwendung von Minzöl ein schneller und natürlicher Helfer sein.
Pfefferminze in der Küche
In Marokko findet man die Minze als Hauptzutat für das traditionelle Nationalgetränk wieder. Der Marokkanische Minztee wird mit frischen Limetten, Kardamompulver und dem süßen Geschmack des Honigs verfeinert.
Sehr beliebt sind auch neue Züchtungen der Minze. So gibt es inzwischen Schoko-Minzen, Orange-Minzen oder auch Zitronen. Tatsächlich schmecken diese Sorten neben dem typischen Pfefferminz-Geschmack leicht nach Schokolade, Orange oder Zitrone – und eigenen sich besonders für die kreative Küche.
In der Küche sollten immer frische Pfefferminzblätter verwendet werden. Getrocknete Blätter eignen sich nur schlecht zum Verarbeiten und kommen geschmacklich kaum an die frischen heran. Frische Minze ist mittlerweile in den meisten Supermärkten ganzjährig erhältlich.
Zum Schluss noch Dr. Lhotka’s Küchentipp:
Grüner Smoothie mit dem Frischekick der Pfefferminze
Die Zutaten:
- ½ Gurke
- Blätter von einem frischen Minzezweig
- Selleriestange
- Petersilie
- evtl. etwas Wasser
Alle Zutaten werden in einen Mixer gegeben und etwa 30-40 Sekunden gemixt. Danach sofort genießen!